Ein korrekt abgesetzter Notruf sorgt für schnelle Hilfe

28. Dezember 2018

Ein richtig abgesetzter Notruf kann Leben retten, auch und gerade zum Jahreswechsel. Darauf weist die Björn Steiger Stiftung, die sich bundesweit für eine bessere Notfallhilfe einsetzt, mit Blick auf die Silvesternacht hin. „Gerade zur Jahreswende steigt das Risiko von Unfällen und Notfällen“, sagt Ulrich Schreiner, Geschäftsführer im Bereich Rettungsdienst der Björn Steiger Stiftung. Ursachen seien unter anderem der Umgang mit Feuerwerkskörpern, der erhöhte Alkoholkonsum und dass Feiernde in großen Menschenmengen aufeinandertreffen. Kommt es dann zu einem Notfall, ist richtiges Handeln gefragt. „Jetzt gilt es Ruhe zu bewahren, besonnen zu handeln und die 112 zu wählen“, rät Schreiner. „Im Ernstfall spart ein schnell und korrekt abgesetzter Notruf wertvolle Zeit.“

Durch die 112 wird der Kontakt zum Disponenten der nächsten Leitstelle hergestellt, der alle Rettungseinsätze koordiniert. Dann sollte der Anrufer die folgenden Fragen möglichst präzise beantworten: Wo ist der Notfall passiert? Was ist geschehen? Wie viele Personen sind verletzt? Welche Verletzungen haben die Betroffenen? „Wichtig ist noch, auf weitere Fragen oder Anweisungen zu warten statt sofort aufzulegen“, sagt Schreiner. Der Disponent könnte noch Nachfragen zum Notfall haben, die die Rettung erleichtern.

Anhand dieses Fragenkatalogs versucht der Disponent die Lage einzuschätzen, um die notwendige Hilfe in die Wege zu leiten. Dafür muss der Notfallort möglichst exakt angegeben werden. Es geht darum, den anrückenden Helfern markante Orientierungspunkte zu liefern, sodass sie den Notfallpatienten möglichst schnell finden. Falls weitere Personen am Unfallort sind, können sie als Einweiser unterstützen und die Retter bis zum Ziel weiterlotsen.

Sind die Rettungskräfte an Silvester aber generell überlastet? „Nein“, sagt Ulrich Schreiner, „denn zum Jahreswechsel werden die sogenannten rettungsdienstlichen Vorhaltungen angepasst.“ Das bedeutet: Die Rettungsdienste bereiten sich auf eine größere Zahl von Einsätzen vor und teilen daher in ihren Leitstellen und im Einsatzdienst mehr Personal und Rettungsmittel wie Rettungswagen zur Arbeit ein. In Kombination mit richtig abgesetzten Notrufen kann so auch in der Silvesternacht bestmögliche Notfallhilfe geleistet werden.

Der Notruf ist seit jeher ein wichtiges Thema der Björn Steiger Stiftung. Ein zentrales Anliegen war die bundesweite, flächendeckende Einführung der Notrufnummern 110 und 112. Eine Klage gegen das Land Baden-Württemberg im Juli 1973 verschaffte dem Anliegen der Stiftung große Aufmerksamkeit. Den Prozess verlor die Björn Steiger Stiftung zwar, aber der Druck der Öffentlichkeit zwang die Politik zum Handeln. Im September 1973 wurde dann die bundesweite Einführung beschlossen.

Presseverteiler
Melden Sie sich hier zu unserem Presseverteiler an,
Ihre Anmeldung konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Ihre Anmeldung war erfolgreich.
Ihre Ansprechpartner
Béla Anda, Ansprechpartner Presse bei der Björn Steiger Stiftung
Béla Anda
Leiter der Kommunikation Standort Berlin
via ABC-Communication

+49 7195-30 55-0pressestelle@steiger-stiftung.de
Johannes Klemeyer
Johannes Klemeyer
Pressesprecher & Leiter der Kommunikation Standort Winnenden 
+49 7195-30 55-281+49 151-42 09 47 11j.klemeyer@steiger-stiftung.de
Claudia Bell, Referentin Presse und Kommunikation
Claudia Bell
Referentin Presse und Kommunikation
+49 7195-30 55-213+49 151-43 39 72 87c.bell@steiger-stiftung.de
nach oben
crossmenu