Die Kontaktpersonennachverfolgung bleibt ein wichtiges Werkzeug der Pandemiebekämpfung. Bei Einführung der Luca-App hatte die Hessische Landesregierung zugesagt, auch weitere digitale Lösungen zu unterstützen und dafür eine flächendeckende digitale Schnittstelle zu schaffen. Denn durch digitale und verschlüsselte Kontaktverfolgung können nicht nur Infektionsketten schnell und effektiv unterbrochen werden, auch die Kommunikation zwischen Gesundheitsämtern und Betreibern wie Veranstaltern wird deutlich vereinfacht.
Als technische Lösung hat sich hierfür die IRIS-Software der Björn-Steiger-Stiftung (BSS) durchgesetzt, die übergreifende Kommunikation und Vernetzung ermöglicht. Um IRIS auch in Hessen zu etablieren, wurden nach Abschluss des Zuschlagsverfahrens jetzt Verträge geschlossen: mit der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung (AKDB) für die Einrichtung und den Betrieb von IRIS und mit der Björn-Steiger-Stiftung für die Pflege und Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller 24 hessischen Gesundheitsämter. Auftraggeber ist das Land Hessen vertreten durch die Hessische Staatskanzlei und die Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung, Kristina Sinemus. Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration ist für die Implementierung in den Gesundheitsämtern zuständig.
„Die Kontaktpersonennachverfolgung ist gerade angesichts zuletzt steigender Infektionszahlen weiter wichtig, um die Pandemie einzudämmen. Die digitale Übermittlung dieser Daten entlastet die Gesundheitsämter. Mit der weiteren Öffnung tragen wir deshalb dazu bei, dass Kontakte effizient dokumentiert, übermittelt und nachverfolgt werden können", sagt der Hessische Minister für Soziales und Integration, Kai Klose.
„Um Bürgerinnen und Bürgern, Betreibern und Veranstaltern die Möglichkeit zu geben, neben der Luca-App auch alternative Kontaktnachverfolgungsmöglichkeiten zu nutzen, hat Hessen sich frühzeitig für die Anschaffung eines sogenannten Gateways entschieden“, so Digital-Staatssekretär Patrick Burghardt, auch CIO des Landes Hessen. „Mit dem Vergabe-Zuschlag an die AKDB sowie an die BSS erweitern wir jetzt den Markt für weitere Kontaktnachverfolgungslösungen. Mit IRIS stellt das Land den Gesundheitsämtern ein zentrales Gateway zur Verfügung, bei dem alle teilnehmenden digitalen Lösungen registriert sind. Auf diese Weise wird die Anbindung aller am Markt verfügbaren digitalen Kontaktnachverfolgungssysteme an die hessischen Gesundheitsämter ermöglicht“, so der Digital-Staatssekretär weiter.
Die IRIS-Anbindung gestaltet sich ähnlich der an die Luca-App und ist den Ämtern in Grundzügen bekannt. Auch jetzt werden über die Bundesdruckerei Zertifikate erstellt und verifiziert, bevor über die Betreiberfirma Clients in den Gesundheitsämtern eingerichtet werden. Der Prozess wird jetzt eingeleitet und soll zeitnah abgeschlossen werden.
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