Die Kinderklinik des St. Marienhospitals präsentiert den neuen Baby-Notarztwagen „Felix“ der Björn Steiger Stiftung. Viele haben dazu beigetragen, dass der Baby-Notarztwagen „Felix“ zum sicheren Transport von Früh- und Neugeborenen für das Oldenburger Münsterland und die angrenzenden Regionen ab sofort zur Verfügung steht. In großen und kleinen Aktionen haben sie gemeinsam mit der Björn Steiger Stiftung, dem St. Marienhospital und der Oldenburgischen Volkszeitung 260.000 Euro gesammelt. Weitere 190.000 Euro spendete die Björn Steiger Stiftung, um der Kinderklinik das 450.000 Euro teure Spezialfahrzeug zu ermöglichen. Im Rahmen einer Veranstaltung geladener Spender wird der Wagen präsentiert und ökumenisch getauft. Am 08.08.13 haben auch alle anderen Spender und interessierten Bürger die Möglichkeit das Fahrzeug zwischen 14-18 Uhr auf dem Europaplatz in zu begutachten.
Dr. med Christiane Maier, Oberärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, freut sich, dass das Team zukünftig die kleinsten Patienten mit „Felix“ transportieren kann. „Der Transport des ersten Babys ist bereits erfolgt und problemlos verlaufen, der Junge hat fast die ganze Zeit über geschlafen. Da die Spezialfederung im Baby-Notarztwagen sehr gut ist, hat das Kind sehr ruhig gelegen“, berichtet sie.
Die Björn Steiger Stiftung entwickelte bereits 1974 den ersten Baby-Notarztwagen als Deutschland noch die höchste Säuglingssterblichkeit der westlichen Industrienationen hatte. Mit dem Baby-Notarztwagen „Felix“, der mittlerweile fünften Generation, steht der Kinderklinik ein Fahrzeug mit modernster Medizin- und Fahrzeugtechnik zur Verfügung, das sich in allen technischen Details von normalen Rettungswagen, aber auch bisherigen Generationen von Baby-Notarztwagen grundlegend unterscheidet. Die Stiftung hat hierfür gemeinsam mit Partnern wie z.B. der Drägerwerk AG und der Daimler AG bislang über 5 Mio. Euro in die Entwicklung investiert.
Wie bereits im ersten Baby-Notarztwagen der Stiftung ist der transportable Brutkasten quer zur Fahrtrichtung und direkt zwischen den Achsen montiert, da damit die geringsten physikalischen Kräfte auf das Baby wirken. Vor allem die Bremskräfte werden hier auf die Körperseite verteilt und lasten nicht allein auf dem Kopf.
Den schonendsten Transport für das ungeborene Kind bietet der Bauch der Mutter. Ist jedoch ein Transport nach der Geburt in eine spezielle Kinderklinik notwendig, so hilft das aktive Dämpfungssystem unter dem neu konstruierten Intensivarbeitsplatz, das Kind erschütterungsfrei zu transportieren. Fahrbahnunebenheiten von bis zu 10 Zentimetern Tiefe werden mit dem extrem reaktionsschnellen aktiven Dämpfungssystem ausgeglichen.
Das neue und erstmals eingesetzte elektronische Be- und Entladesystem für den Intensivarbeitsplatz verhindert ebenfalls Erschütterungen. Zusätzliche Sicherheit bietet auch das neue Unterfahrgestell des Intensivarbeitsplatzes. Dieses Gestell ist erstmals mit einem eigenen passiven Dämpfungssystem ausgestattet worden, um die Erschütterungen von Türschwellen, Fahrstuhlkanten oder sonstige Bodenunebenheiten auszugleichen. So bietet „Felix“ den kleinen Patienten auch außerhalb des Baby-Notarztwagens Schutz vor lebensbedrohlichen Erschütterungen.
Zusätzlich sind spezielle Schallschutzmatten in den Radkästen auf dem Fahrzeugboden sowie an den Wänden eingebaut. Dadurch sinkt die Lärmbelastung um die Hälfte gegenüber bisherigen Rettungsfahrzeugen und die geräuschempfindlichen kleinen Patienten in der mobilen Intensivstation sind auch sehr viel besser vor Fahrt- und Umgebungsgeräuschen geschützt.
Pierre-Enric Steiger, Präsident der Björn Steiger Stiftung, bedankt sich bei allen Unternehmen und Privatleuten, die gespendet haben: „Ein solches Spezialfahrzeug für die kleinsten Patienten übergeben zu können, das in der Entwicklung und Herstellung sehr teuer für uns ist, aber nicht durch die Krankenkassen bezahlt wird, macht besonders viel Spaß! Es ist wie vieles in der Stiftungsarbeit ein Kraftakt, aber es lohnt sich immer und ich hoffe, dass viele diesem Beispiel folgen werden und damit einen sicheren Transport für Frühchen und Neugeborene an anderen Klinikstandorten ermöglichen.“
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