Seit kurzem ist nun auch das Rathaus in Stadtallendorf mit einem Laien-Defibrillator (AED) ausgestattet. Mit den mobilen Geräten lassen sich bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand automatisch Stromimpulse setzen, um dem aus dem Takt geratenen Herz Starthilfe geben zu können. Das Gerät ist in einem Wandkasten im Eingangsbereich leicht zugänglich und mit dem offiziellen AED-Hinweisaufkleber, ein weißes Herz mit Blitz und Kreuz auf grünem Hintergrund, gekennzeichnet. Finanziert hat das Gerät der in Stadtallendorf ansässige Hersteller von Beschlagsystemen Hoppe AG. „Jeder kann bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand mit der Herzdruckmassage und einem Laien-Defibrillator Leben retten – vorausgesetzt, ein Gerät ist in nächster Nähe verfügbar. Zeit ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Hilfe. Deshalb war ich, als ich die entsprechende Anfrage bekam, gerne bereit, das Projekt zu unterstützen, das die flächendeckende Versorgung des Landkreises mit den Geräten zum Ziel hat“, sagte Wolf Hoppe, Vorstand der Hoppe AG.
„Die wichtigste Rolle bei einem plötzlichen Herzstillstand spielen die Ersthelfer. Sie setzen den Notruf ab, leisten Erste Hilfe und stellen so die Weichen für alle anderen Schritte: Notarzt, Rettungsdienst und Klinik. Mit diesem Projekt können wir die Rolle der Ersthelfer stärken und weiter ausbauen, damit sie noch besser helfen können“, sagte Landrätin Fründt. Dies sei ein weiterer Baustein der Sicherheitsarchitektur in der Region.
Im gesamten Landkreis sollen an verschiedenen, öffentlichen und stark frequentierten Orten AED-Säulen aufgestellt werden. Im ersten Schritt erhält jede Gemeinde ein Gerät. Ergänzend zu den öffentlichen kostenlosen Schulungen für die Bevölkerung plant die Stiftung ihre Projekte für Schulen und Kindergärten im Landkreis umzusetzen. So soll sichergestellt werden, „dass sich nach und nach alle Bürgerinnen und Bürger – egal welchen Alters – Erste-Hilfe-Maßnahmen zutrauen und auf dieses Weise die Herzsicherheit in der Region deutlich erhöht wird“, so die Landrätin. Da sei es nur folgerichtig und konsequent, die Rettungskette weiter auszubauen. Die Björn Steiger Stiftung finanziert das Projekt und wirbt dafür um Spenden.
Der plötzliche Herztod ist mit 100.000 Opfern jährlich eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Die Betroffenen haben meist nur eine Chance, wenn sofort mit einer Herzdruckmassage begonnen wird und ein AED-Gerät (Automatisierter Externer Defibrillator) zum Einsatz kommt. Der AED ist selbsterklärend und gibt nach Einschalten alle notwendigen Schritte akustisch vor — der Laie kann nichts falsch machen.
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