25. Juni 1974: Heute vor 48 Jahren wurde der erste von der Björn Steiger Stiftung entwickelte und finanzierte Baby-Notarztwagen mit integriertem Transportinkubator durch das DRK Stuttgart in Dienst genommen. Die Bundesrepublik Deutschland hatte zu diesem Zeitpunkt die höchste Säuglingssterblichkeit aller westlichen Industriestaaten, ein Zustand, der dringend geändert werden musste.
Einer der Gründe war die Trennung von Geburtskrankenhäusern und Kinderkrankenhäusern. Für eine optimale medizinische Versorgung mussten kranke Säuglinge und Frühchen nach der Geburt in Spezialkliniken verlegt werden. Wegen fehlender geeigneter Transportmöglichkeiten war dies mit besonderen Risiken verbunden. Daher entwickelte die Björn Steiger Stiftung 1973 den ersten Rettungswagen für Frühgeborene in Deutschland, der 1974 in Stuttgart seinen Dienst aufnahm. Bereits im ersten Jahr sank die Säuglingssterblichkeit im Großraum Stuttgart um 70 Prozent, weil es mit dem Baby-Notarztwagen für Frühgeborene nun Möglichkeiten für einen medizinisch sicheren Transport gab.
Unser Baby-Notarztwagen ist seit Indienststellung der fünften Fahrzeuggeneration (2012) unter dem Namen "Felix" an derzeit vier Standorten in Deutschland im Einsatz. Technisch hat sich seit 1974 vieles verändert. Was jedoch gleichgeblieben ist: Im Mittelpunkt stehen immer die kleinsten Patienten. Deshalb wird die Björn Steiger Stiftung in diesem Jahr einen weiteren mit Spendenmitteln finanzierten „Felix“ in Thüringen in Dienst stellen. Darüber hinaus unterstützen wir Kliniken bei der Ausrüstung mit universell einsetzbaren Transportinkubatoren, die sowohl zu Lande in diversen Fahrzeugtypen als auch in der Luft verwendet werden können.
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