Bund der Selbständigen und Gemeinde Michelfeld finanzieren zwei Defi-Standorte

1. August 2022

Die Herzsicherheit im Landkreis Schwäbisch Hall wird weiter verbessert: Seit kurzem können sich die Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Michelfeld über öffentlich zugängliche AED-Geräte freuen. Die Automatisierten Externen Defibrillatoren (AED, auch Defis genannt) können im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstandes Leben retten. Finanziert wurden die Lebensretter von der Gemeinde Michelfeld und vom ortsansässigen Bund der Selbständigen (BdS). Die Geräte für die beiden Standorte Steinäckerhalle Michelfeld und Feuerwehrmagazin Neunkirchen wurden von der Björn Steiger Stiftung nun offiziell an Bürgermeister Wolfgang Binnig und BdS-Vorsitzenden Dr. Klaus Böltz übergeben.

Der wesentliche Vorteil der modernen Laien-Defibrillatoren in der Handhabung: Jede/r kann sie im Ernstfall ganz ohne medizinische Vorkenntnisse einsetzen - und das ist nach wie vor dringend geboten. Am unvermittelten Herztod sterben in Deutschland jedes Jahr ungefähr 100.000 Menschen. Niemand ist vor dem Risiko geschützt, plötzlich einen Herz-Kreislauf-Stillstand zu erleiden. Umso wichtiger ist es vorzusorgen, um im Notfall rasch reagieren zu können. Wer einen Herz-Kreislauf-Stillstand erleidet, hat zumeist nur eine Chance, wenn Ersthelfer*innen sofort mit der Herzdruckmassage beginnen und ein AED-Gerät einsetzen - noch bevor Rettungskräfte eintreffen. Je schneller geholfen wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit zu überleben.

Ohne die genannten Maßnahmen sinkt die Überlebenschance mit jeder Minute um etwa zehn Prozent. Ein AED-Gerät gibt bei einem Herznotfall akustisch die einzelnen Schritte zur Hilfe vor und führt auch Laien, die Erste Hilfe leisten, sicher durch die lebensrettenden Wiederbelebungsmaßnahmen. Es prüft selbstständig, ob und mit welcher Intensität Stromstöße zur Reanimation abgegeben werden müssen. Es kann bei einem Herznotfall sehr leicht bedient werden und ist für Patientinnen und Patienten und für jene, die das Gerät anwenden, ohne jede Gefahr. Die Björn Steiger Stiftung setzt sich daher gemeinsam mit Projektpartnern für die flächendeckende Verbreitung von öffentlich zugänglichen Laien-Defibrillatoren ein und schult zudem die Bevölkerung in Wiederbelebungsmaßnahmen.

Bürgermeister Wolfgang Binnig und Dr. Klaus Böltz freuten sich anlässlich der Geräteübergabe über das gute Miteinander bei der Umsetzung dieses wertvollen Gemeinschaftsprojekts und erklärten: „Mit dem Engagement bei der Initiative Herzsicher zeigt sich auch die hohe soziale Verantwortung der örtlichen Unternehmen für die Gesellschaft“. Johanna Ziegler, zuständige Projektmanagerin der Björn Steiger Stiftung: „Wir haben im Landkreis Schwäbisch Hall bis jetzt 56 AED-Geräte in Betrieb genommen. Das ist ein sehr schöner Erfolg, den wir aber auch weiter ausbauen werden. Je mehr Menschen mit AED-Geräten vertraut sind, desto mehr Mitmenschen können im Notfall vor dem Herztod gerettet werden.“

Standorte der Laien-Defibrillatoren in der Gemeinde Michelfeld sind der Sportlereingang der Steinäckerhalle Michelfeld (Steinäckerweg 2), die Fahrzeughalle des Feuerwehrmagazins Neunkirchen (Im Gehren 3) und die Filiale Kerz der Sparkasse Schwäbisch-Hall-Crailsheilm (Daimlerstraße 67); dieses Gerät wurde von der Otterbach Wohnbau GmbH (ebenfalls Mitglied des BdS Michelfeld) finanziert. Die AED-Geräte an den ersten beiden Standorten sind in einer jederzeit gut zugänglichen Außenwandhalterung befestigt, der Defi in der Sparkassenfiliale ist rund um die Uhr an allen Wochen- und Wochenendtagen für alle zugänglich. Geplant ist zunächst ein weiteres Gerät am Michelfelder Freisportgelände an der Roten Steige; zwei weitere Standorte sollen noch folgen. Ein öffentlicher Schulungstermin für Wiederbelebungsmaßnahmen und den Einsatz eines AED-Geräts wird im Herbst 2022 angeboten.

Info: Der Kampf gegen den Herztod ist schon lange ein Kernthema der Björn Steiger Stiftung, die sich seit mehr als 50 Jahren bundesweit für eine bessere Notfallhilfe einsetzt. Seit der Zulassung von AED-Geräten in Deutschland im Jahr 2001 hat die Stiftung rund 29.500 Defibrillatoren mit stiftungseigenen Projekten in Umlauf gebracht. Sie betreut außerdem weitere 14.500 Geräte, die von anderen Organisationen übernommen wurden. Seit 2013 stattet die Stiftung im Rahmen der besonderen Initiative „Herzsicher“ ganze Landkreise, Städte und Gemeinden mit Defibrillatoren aus und schult die Bevölkerung in Wiederbelebungsmaßnahmen. Geplant ist die flächendeckende Umsetzung im gesamten Bundesgebiet mit dem Ziel, je 1.000 Einwohner mindestens ein AED-Gerät öffentlich verfügbar zu machen.

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