Heute wurde der 87. AED-Standort (Automatisierter Externer Defibrillator) im Landkreis Freudenstadt offiziell eingeweiht. Das Gerät befindet sich am Musbacher Bürgerhaus und steht ab sofort für den Notfall einsatzbereit. Der plötzliche Herztod ist mit knapp 100.000 Opfern jährlich die häufigste Todesursache in Deutschland. Viele Betroffene hätten eine Chance, wenn sofort mit der Herzdruckmassage und dem Einsatz eines AED-Geräts geholfen würde.
In einem einzigartigen Pilotprojekt stattet die Björn Steiger Stiftung in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden den Landkreis Freudenstadt flächendeckend mit den überlebenswichtigen Geräten aus und bietet zudem Kurse für die Bevölkerung zur Reanimation an. Große Unterstützung erfährt das Projekt nicht nur von den Gemeinden, sondern auch von örtlichen Unternehmen, Vereinen und Institutionen, die sich finanziell beteiligen oder sich als Standortpartner zur Verfügung stellen.
Bei der Übergabe in Musbach waren Christoph Gerber, Leiter des Baurecht- und Ordnungsamtes der Stadt Freudenstadt, Michael Müller, Projektleiter der Björn Steiger Stiftung, Bernd Keppler, Vorstand der Irene-Kaufmann-Stiftung und Joachim Böhm, Ortsvorsteher Musbachs und ebenfalls Vorstand der Irene-Kaufmann-Stiftung, anwesend. Er weiß: „Leben retten ist kinderleicht! In meiner Funktion als Ortsvorsteher kann ich sagen, dass ich mich freue, Musbach versorgt zu wissen und freue mich auf die Schulung, die im kommenden Jahr für alle Musbacher angeboten wird. Im Namen der Irene-Kaufmann-Stiftung kann ich sagen, dass wir diese Anschaffung nur allzu gerne unterstützen.“
Neben den AED-Geräten sowie den Schulungen für die Bevölkerung haben auch die Projekte „Sani Sanelli“ und „Retten macht Schule“ Einzug in den Landkreis gefunden. Diese runden das Landkreisprojekt ab, indem bereits die Kleinsten das richtige Verhalten im Notfall üben und Schüler ab den siebten Klassen lernen, wie die Herzdruckmassage und der Einsatz eines AED-Geräts funktioniert.
2017 wurden im Landkreis Freudenstadt 87 AED-Geräte verfügbar gemacht, über Schulungen mehr als 600 Menschen in der Herz-Lungen-Wiederbelebung mit Einsatz eines Defibrillators geschult, 6 weiterführende Schulen mit einem "Retten-macht-Schule"-Lehrpaket versorgt und über 300 Grundschüler gelehrt, wie man einen Notruf absetzt.
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