Willkommen im Newsroom der Björn Steiger Stiftung. Auf den folgenden Seiten finden Sie Pressemitteilungen, Pressebilder, aber auch Pressetermine und Ansprechpartner. Dieser Bereich richtet sich an Journalisten, aber auch an Influencer und Blogger.
Einen großen Teil unseres Zielpublikums erreichen wir mittlerweile am besten über Social Media. Deswegen liegt uns ein informativer und professioneller Online-Auftritt am Herzen. Sehr gerne bündeln wir dabei unsere Kräfte mit Experten aus dem Rettungswesen und der Notfallhilfe, um unsere Themen noch mehr Menschen verfügbar zu machen.
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🚨„Das deutsche Rettungswesen befinde sich gegenwärtig in einer Systemkrise“🚨
Die Bundesrepublik Deutschland kommt ihrem Auftrag zur medizinischen Notfallversorgung ihrer Bürgerinnen und Bürger nur unzureichend nach und stellt kein flächendeckendes und mit gleichen Qualitätsstandards ausgestattetes, funktionierendes Rettungsdienst-System zur Verfügung. Dies ist das Ergebnis des Gutachtens, das wir heute in Berlin vorgestellt haben.
Professor Dr. Dr. Udo Di Fabio, zwölf Jahre Richter des Bundesverfassungsgerichts, hat im Auftrag unserer Stiftung ein Rechtsgutachten zu den verfassungsrechtlichen Vorgaben für die Neuordnung der deutschen Notfallrettung verfasst.
Das sind die wesentlichen Aussagen.
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Stell dir vor, du erleidest eine Lungenembolie. Der Rettungsdienst wird alarmiert und verabreicht dir ein Medikament, das dein Leben rettet. Zeitgleich bekommt eine Person im benachbarten Landkreis ebenfalls eine Lungenembolie. Der Rettungswagen, der ihr zur Hilfe kommt, hat das rettende Medikament aber nicht dabei, weil für diesen Landkreis andere Vorschriften gelten. Die Person verstirbt – in deinem Landkreis hätte sie möglicherweise gerettet werden können.
Diese Situation ist ein Beispiel für die harte Realität im deutschen Rettungswesen: Menschen werden ungleich gerettet, weil jedes Bundesland ein eigenes Rettungsdienstgesetz hat. Bereits seit Jahren appellieren wir an die Politik, dass das deutsche Rettungswesen dringend von Grund auf reformiert werden muss – und werden nicht gehört! Nun hat der ehemalige Bundesverfassungsrichter Udo Di Fabio in unserem Auftrag ein Rechtsgutachten verfasst.
Die Quintessenz: Der Bund ist verpflichtet, einheitliche Regeln für medizinische Leistungen in der Notfallrettung zu definieren. Das grundrechtlich gebotene Ziel muss es sein, eine Notfallrettung zu organisieren, die bei lebensbedrohlichen Erkrankungen die Überlebenschancen des Patienten wahrt und nicht durch unzureichende Personal- und Sachressourcen, mangelhafte Organisation sowie durch zu lange Hilfsfristen verschlechtert. Weil alles andere Menschenleben kostet.
Das Gutachten findet ihr im Pressebereich auf unserer Website (Link in Bio.)
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„Die Chance nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand lebend das Krankenhaus zu erreichen, hängt derzeit von meinem Wohnort ab.“
Diese ernüchternde Erkenntnis ist nur eine von vielen aus der aktuellen SWR-Dokumentation „Notfall Rettung – Wenn die Hilfe versagt“. Produziert wurde der Bericht von Arzt und Journalist Patrick Hünerfeld. Die zugrunde liegenden Daten hat das Team des SWR Data Lab im Rahmen einer beispiellos umfangreichen Datenabfrage in allen Rettungsdienstbereichen Deutschlands über Monate recherchiert und ausgewertet.
Dabei zeigt sich, dass die Qualität der Notfallrettung in Deutschland erschreckend variabel ist. Warum? Weil der Rettungsdienst in der Verantwortung der Bundesländer liegt. Das führt dazu, dass keine einheitlichen Vorgaben und Standards gelten. Aus diesem Grund stößt das deutsche Notfallsystem mitsamt seinen Mitarbeiter*innen aktuell an seine Belastungsgrenze.
Ein Land, das es besser macht, ist (Nieder-)Österreich. Die dienststellenübergreifende Leitstelle „Notruf Niederösterreich“ nutzt eine streng standardisierte Notrufabfrage und vernetzt darüber hinaus mehrere Gesundheitsservices, wie etwa Notruf und telefonische Gesundheitsberatung, miteinander. Im Videoausschnitt berichtet unser Geschäftsführer Christof Chwojka im Detail über das System.
Die ganze Dokumentation könnt ihr euch kostenlos in der ARD-Mediathek anschauen.
Darüber hinaus zeigt der SWR heute um 20:15 die Doku „#Notfall Rettung im Südwesten“, die ihr nicht verpassen solltet.
Quelle: ARD Story "Notfall Rettung - Wenn die Hilfe versagt" 16.7.2024
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Die alten Autobahnen🛣️ aus der Vorkriegszeit verfügten über sogenannte Autobahnmeldeanlagen für Wartungsarbeiten.🚧 Nach dem Krieg wurden sie kaum noch genutzt, weshalb das Bundesverkehrsministerium ab 1970 einige der Anlagen abbaute.
Siegfried Steiger sah die Möglichkeit, die Anlagen für Notrufe🆘 umzufunktionieren. Schlussendlich konnte er den damaligen Bundesverkehrsminister Georg Leber davon überzeugen, die alten Systeme zu erhalten und zudem die neuen Autobahnen mit modernen Notruftelefonen zu bestücken. Er erreichte, dass ab 1973 an allen neuen Autobahnen stationäre Notruftelefone aufgebaut wurden.🆘☎️
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In Deutschland werden Menschen ungleich gerettet. Weil die Strukturen Ungleichheit fördern. Anders gesagt: Unser Rettungsdienst arbeitet in einem System, das selbst gerettet werden muss. Deswegen fordern wir ein bundeseinheitliches Rettungsdienstgesetz, einheitliche Qualitätsstandards und eine unabhängige Instanz, die diese Standards kontrolliert und sanktioniert.
Mehr dazu unter dem Link🔗 in unserer Bio.
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Heute vor 55 Jahren haben Ute und Siegfried Steiger die Björn Steiger Stiftung gegründet. Nach dem tragischen Unfalltod ihres Sohnes verharrten sie nicht in Trauer, sondern wussten, dass es an ihnen ist, das System zu ändern, das Björn sein viel zu junges Leben gekostet hat.
Ihr Mut, ihr Durchhaltevermögen und ihre unbändige Schaffenskraft waren beispiellos. Millionen von Menschen verdanken ihnen ihr Leben und ihre Gesundheit.
Wir führen dieses Lebenswerk mit großem Stolz fort und setzen uns weiterhin dafür ein, dass jeder Mensch in Deutschland die Hilfe erhält, die er benötigt.
Es ist der 3. Mai 1969. Der achtjährige Björn Steiger ist gemeinsam mit seinem Freund auf dem Nachhauseweg vom Schwimmbad, als ihn plötzlich ein Auto erfasst. Es dauert fast eine Stunde, bis professionelle Hilfe eintrifft. Für Björn kommt sie zu spät – er verstirbt auf dem Weg ins Krankenhaus. Seine Eltern gründen daraufhin in seinem Andenken die Björn Steiger Stiftung.🕊️ Deren Ziel ist es, ein funktionierendes Rettungswesen in Deutschland zu schaffen, damit sich eine solch tragische Geschichte nicht wiederholt.
Januar 2022 in Berlin. Die Notärzte Annalena und Lukas Dehé haben schon länger die Vision, vermeidbare Notfälle zu bekämpfen, indem sie Eltern speziell für Säuglings- und Kindernotfälle schulen.👶🆘 Mittlerweile sind sie selbst Eltern von zweijährigen Zwillingen und beschließen, ihre Idee in die Tat umzusetzen. Sie schaffen eine Plattform, auf der Eltern einen Online-Erste-Hilfe-Kurs für Säuglinge und Kleinkinder belegen können. Die Besonderheit: Der Kurs enthält praktische Übungen, die Teilnehmer*innen an einer Baby-Simulationspuppe proben können. Das ist wichtig, denn im Notfall können wir nur abrufen, was wir praktisch gelernt haben.💡 Annalena und Lukas Dehé geben ihrer Plattform den Namen 12minutes – eine Anspielung auf die durchschnittliche Zeit, die zwischen Notruf und Eintreffen des Rettungsdiensts vergeht und die Eltern durch Erste-Hilfe-Maßnahmen überbrücken müssen.
An dieser Stelle schließt sich der Kreis: Wir als Stiftung sind stolz, mit unserem Engagement im Rettungswesen den Weg für großartige Initiativen wie 12minutes geebnet zu haben. Und wir freuen uns sehr, gemeinsam unsere Bestrebungen fortführen und so die Notfallversorgung in Deutschland weiter verbessern zu können.❤️
Übrigens: Mit dem Rabattcode BJOERNSTEIGER spart ihr 15€ bei der Buchung des Erste-Hilfe-Kurses.
Bildquelle: 12minutes
Tina Deeken ist Para-Eisschwimmerin🏊♀️ und trainiert im Sommer fast täglich im offenen Gewässer.🌊 Dabei fällt ihr immer wieder die Sorglosigkeit der Badenden auf: Leute, die unter Alkoholeinfluss ins Wasser gehen oder Eltern, die ihre Kinder unbeobachtet im Wasser plantschen lassen. Denn schneller als man denkt, kann es zu einem Notfall kommen – beispielsweise ausgelöst durch plötzliche Panik.😰
Aus diesem Grund wünscht sie sich, dass mehr Menschen DLRG-Rettungskurse🛟 belegen und Eltern ihre Kinder so früh und umfassend wie möglich mit dem Schwimmen in Berührung bringen. Auch eine bessere Inklusion von Kindern mit Behinderung in Schwimmkursen ist ihr ein großes Anliegen.👨🦽👩🦽
Für ein sichereres Badevergnügen haben wir an zahlreichen deutschen Stränden und Badeseen Notrufsäulen platziert.☎️🆘 Die Säulen sind Tag und Nacht verfügbar, intuitiv bedienbar und machen auch ganz ohne rote Badehose eine gute Figur.
Das ganze Interview mit Tina Deeken lest ihr in der aktuellen Ausgabe unseres Thanx-Magazins.📰 Den Link dazu findet ihr wie immer in der Bio.
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50 Jahre Schnellbergungswagen (SBW)
Rettungsdienst in Not: Rettet die Retter! (Langversion)
Erste Hilfe bei Herzversagen
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