Zehn Bodensee-Schiffe werden „herzsicher“

16. Juli 2024

Die Bodensee-Überfahrten werden auf zehn öffentlichen Passagierschiffen künftig noch sicherer: Die Stiftung Wasserrettung Bodensee nahm am Freitag, 12. Juli 2024 insgesamt 12 Automatisierte Externe Defibrillatoren (AED) von der Björn Steiger Stiftung entgegen. Diese lebensrettenden Laien-Defibrillatoren sind nun auf den Schiffen „MS Alet“ und „MS Gnadensee“, „MS Möwe“, „MS Seegold“, „MS Bodensee“, „MS Föhn“ und „FGS Seeschwalbe“, „MS Großherzog Ludwig“ sowie auf der „MS Carola“ und „MS Ingrid“ (beide Titisee) installiert. Alle Schifffahrtsbetriebe als Eigner dieser Schiffe sind Mitglieder des Interessenverbands IVM Bodensee.

Organisiert wurden die Geräte von der Stiftung Wasserrettung Bodensee, die seit langem verschiedene Gliederungen und Jugendgruppen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) unterstützt. Die Björn Steiger Stiftung gab als Schenkung zwei AED-Geräte dazu. Mit der Installation der AED-Geräte kommen die Schifffahrtsgesellschaften ihrer Pflicht durch die Bodensee-Schifffahrtsordnung nach, die seit dieser Saison gilt. Diese Verordnung sieht vor, dass auf jedem Schiff der Bodenseeschifffahrt ein Defibrillator an Bord sein muss.

Die Stiftung Wasserrettung Bodensee arbeite seit vielen Jahren mit der DLRG zusammen und sei dadurch auch auf die Björn Steiger Stiftung aufmerksam geworden, sagt Tina Feil, Projektmanagerin bei der Stiftung Wasserrettung Bodensee. „Der Ansatz dieser Stiftung gefällt uns sehr gut. Für uns passt das alles wunderbar zusammen, denn die Stiftung Wasserrettung Bodensee, die DLRG und die Björn Steiger Stiftung verbindet ein gemeinsames Ziel: einen Beitrag zu leisten, Leben zu retten“, betont sie. Als Projektmanagerin freue sie sich sehr, die Bodenseeschifffahrt jetzt noch sicherer machen zu können.

Auf den Bodensee-Schiffen seien täglich viele Menschen an Bord, medizinische Notfälle wie ein Herzstillstand könnten auch hier jederzeit passieren. „Wir freuen uns daher sehr, dass wir nun auf zehn Schiffen die lebensrettenden Laien-Defibrillatoren installieren konnten“, sagt Dietmar Engelhard, Projektmanager bei der Björn Steiger Stiftung. Die AED-Geräte seien selbsterklärend und auch für medizinische Laien verständlich.

Pro Jahr sterben in Deutschland etwa 65 000 Menschen am plötzlichen Herztod – treffen kann es dabei jeden, ganz unabhängig von Alter, körperlicher Fitness oder eventuellen Vorerkrankungen. Bei einem sofortigen Eingreifen auch von medizinischen Laien kann die Überlebenschance erheblich gesteigert werden.

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Dietmar Engelhard, Ansprechpartner des Projekts 'Herzsicher', bei der Übergabe eines Defibrillators an einem Bootsanleger, flankiert von zwei weiteren Personen.
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