Im Rahmen des Projektes „Herzsicherer Landkreis“ der Björn Steiger Stiftung hat der Landkreis Schwäbisch Hall am Mittwoch, 6. März 2024 seinen 145. Automatisierten Externen Defibrillator (AED) erhalten. Das Gerät wurde nun offiziell von Dietmar Engelhard, dem „Herzsicher“-Projektmanager der Stiftung, an Roland Kreher übergeben.
Roland Kreher ist der Eigentümer des Hauses in der Kurze Straße 3, an dessen Außenwand das Gerät nun hängt. Anlass für die Installation des AED-Gerätes ist der Tod einer damals 28-jährigen Sportlerin, die während ihrer Teilnahme am Halbmarathon „Crailsheimer Syntegon Burgberglauf“ im Juli 2021 verstarb. Der Standort befindet sich an der Stelle der ersten Wechselstation auf der Strecke dieses Halbmarathons.
Finanziert wird der AED-Standort vom Förderverein Leichtathletik Crailsheim e. V. „Der tragische Tod der Sportlerin vor drei Jahren hat uns deutlich gemacht, dass jeder vom plötzlichen Herztod betroffen sein kann. Uns ist daher sehr wichtig, den Menschen ein sicheres Gefühl zu geben. Wir sind froh, etwas zu dieser Sicherheit beitragen zu können und sind dankbar, dass uns die Björn Steiger Stiftung hierbei unterstützt“, sagte Helmut Zanzinger vom Förderverein Leichtathletik Crailsheim e. V. Die AED-Geräte seien ein wichtiger Baustein, um Menschenleben retten zu können.
Auch Jörg Schmidt, Bürgermeister von Frankenhardt, begrüßte den neuen AED-Standort. „Wir sind froh, dass wir so engagierte Menschen in unserer Gemeinde haben und bedanken uns sehr beim Förderverein Leichtathletik und bei der Familie Kreher“, sagte Jörg Schmidt.
Pro Jahr sterben in Deutschland etwa 65 000 Menschen am plötzlichen Herztod – treffen kann es dabei jeden, ganz unabhängig von Alter, körperlicher Fitness oder eventuellen Vorerkrankungen. Mithilfe des Projektes „Herzsicher“ sind die Städte und Gemeinden besser auf Notfälle vorbereitet, denn öffentlich zugängliche AED-Geräte sowie die flächendeckende Schulung der Bevölkerung in Erste-Hilfe-Maßnahmen sorgen dafür, dass auch Laien im Notfall besser und sofort reagieren können. Seit 2021 ist der Landkreis Schwäbisch Hall bei diesem Projekt dabei.
Dietmar Engelhard ist überzeugt davon, dass jeder einzelne installierte AED einen wichtigen Beitrag dazu leistet, Menschenleben zu retten. „Viele Menschen haben Angst davor, Erste Hilfe zu leisten – weil sie denken, sie könnten etwas falsch machen“, sagt er. Dabei seien die AED-Geräte absolut selbsterklärend und auch für einen medizinischen Laien verständlich. „Die Laien-Defibrillatoren sind eindeutig in der Bedienung und leiten den Anwender sogar durch Sprachhinweise durch die Bedienung. Man kann eigentlich gar nichts falsch machen, sondern vielmehr durch seinen Einsatz Menschenleben retten“, betont der Projektmanager.
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