Projekt "Retten macht Schule" startet im Main-Kinzig-Kreis

Die weiterführenden Schulen im Main-Kinzig-Kreis in Hessen machen ihre Schülerinnen und Schüler fit für die Lebensrettung: Am Donnerstag, 7. Dezember 2023 startete das Projekt „Retten macht Schule“ der Björn Steiger Stiftung offiziell an der Haupt- und Realschule in Birstein mit der ersten Schulung von Lehrkräften. Damit sind nun neben der Kreisrealschule Gelnhausen und der Kopernikusschule Freigericht drei Schulen im Landkreis in das Projekt involviert, weitere sollen folgen.

Im Rahmen des 2021 gestarteten Projekts „Retten macht Schule“ unterrichten Experten der Björn Steiger Stiftung Lehrkräfte in weiterführenden Schulen in der Wiederbelebung unter Zuhilfenahme eines Automatisierten Externen Defibrillators (AED); dieser wird der Schule dann ebenso wie zwölf Übungspuppen überlassen. Anschließend geben die Lehrkräfte ihr Wissen an die Schülerinnen und Schüler weiter, damit diese im Notfall richtig agieren können.

Ziel dieses Projektes ist es, die Anzahl der 65 000 Menschen, die deutschlandweit jedes Jahr am plötzlichen Herztod sterben, zu verringern – denn oftmals wäre dieser Tod vermeidbar, wenn Menschen – auch medizinische Laien – rechtzeitig eingreifen und Erste Hilfe leisten würden.

Unterstützt wird „Retten macht Schule“ im Main-Kinzig-Kreis von der Landkreisverwaltung und dem Staatlichen Schulamt. Die Behörden sehen darin eine weitere Verbesserung der Notfallhilfe auf schulischer Ebene. „Die Sensibilisierung mit der Thematik und die konkrete Schulung von Schülerinnen und Schülern sowie von Lehrkräften erreicht zum einen unsere Schulgemeinschaften, aber auch gleichzeitig das weitere Umfeld“, sagte Joachim Pfannmüller vom Staatlichen Schulamt am Donnerstag in Birstein. Das Projekt sei ein klares Signal zur Übernahme von Verantwortung und der Rettung von Leben und ein Beispiel konkreter Initiative und Verantwortung für die Mitmenschen. „Gemeinsam mit der Björn Steiger Stiftung zeigen die Schulen Initiative, vermitteln Vorbildfunktion und transportieren die Notwendigkeit der flächendeckenden Notfallhilfe“, so Pfannmüller.

Mit „Retten macht Schule“ ist die Björn Steiger Stiftung bereits in mehreren Bundesländern aktiv; dass das Projekt nun auch in Hessen startet, ist zu einem großen Teil auf das Engagement des Leiters des ärztlichen Rettungsdienstes im Landkreis, Dr. Manuel Wilhelm, zurückzuführen. „Wir müssen die Menschen so früh wie möglich anleiten und darin schulen, wie Erste Hilfe funktioniert. Nur so können wir noch mehr Menschenleben retten“, betonte Wilhelm. Bereits für Schülerinnen und Schüler müsse es eine Selbstverständlichkeit sein, im Notfall eine Herzdruckmassage durchführen zu können.

Das bestätigte auch Sarah Hellwich, die Projektmanagerin der Björn Steiger Stiftung. „Jeder kann lernen, wie man eine Herzdruckmassage richtig durchführt und auch den AED einsetzt. Der größte Fehler, den man machen kann ist, im Notfall nichts zu tun“, sagte sie. Sie freue sich sehr, dass sich nun auch Hessen mit den ersten drei Schulen am Projekt beteilige und hoffe auf zahlreiche weitere Anmeldungen von Schulen.

Die Björn Steiger Stiftung stellt nicht nur die Experten für die Schulung, sondern auch zwölf Übungspuppen und einen Trainings-Defibrillator für die Lehrkräfte zur Verfügung. „Mit zwölf Puppen und dem Übungs-AED können wir eine perfekte Übungsdynamik gewährleisten. Damit ist eine Schulung in mehreren Kleingruppen möglich und sehr effektiv“, betonte Sarah Hellwich. Den Lehrkräften sowie den Schülerinnen und Schülern werde eine intensive Zusammenarbeit und ein individuelles Feedbackverhalten ermöglicht; zudem könne dadurch auch mehr Selbstvertrauen während der Übungen entwickelt werden.

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Auf dem Bild ganz rechts: Thomas Nienstedt (Lehrer), 2.v.r. Dr. Manuel Wilhelm (Leiter des ärztlichen Rettungsdienstes im Landkreis), 3.v.r. Christian Eilers (Lehrer), 5.v.r. Fabian Fehl (Bürgermeister) sowie Sarah Hellwich (Björn Steiger Stiftung), Joachim Pfannmüller (Staatliches Schulamt) und Andrea Lange (Schulleiterin). Bildnachweis: Haupt- und Realschule Birstein
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