Die Björn Steiger Stiftung, die sich bundesweit für eine bessere Notfallhilfe einsetzt, und die Pflasterpass gGmbH werden zu Kooperationspartnern. Zusammen wollen die zwei gemeinnützigen Organisationen daran arbeiten, so vielen Kindern wie möglich, spielerisch die altersgerechten Grundlagen der Ersten Hilfe zu vermitteln. „Wir haben uns beide gleichermaßen auf die Fahnen geschrieben, die Helfer von morgen auszubilden – durch die Kooperation können wir hier unsere Kräfte bündeln“, sagt Pierre-Enric Steiger, Präsident der Björn Steiger Stiftung. „Die Zusammenarbeit ist ein Schritt nach vorn und wird so auch die Laien-Hilfe in Deutschland weiter voranbringen“, betont Frank M. Liehr, Geschäftsführer der Pflasterpass gGmbH.
Bei der Kooperation geht es vor allem darum, das Thema Erste Hilfe für Kinder deutschlandweit weiter in die Fläche zu bringen. Die Björn Steiger Stiftung setzt mit ihrem Vorschul-Projekt „Ritter Björn“ aktuell einen Schwerpunkt im Süden Deutschlands. Das modulare Kurskonzept „Pflasterpass – Wissen kann Leben retten“ ist mit seinen Bronze-, Silber- und Gold-Kursen gegenwärtig vermehrt im Nordosten und im Westen Deutschlands aktiv.
Das Projekt „Ritter Björn“ der Björn Steiger Stiftung wurde im Oktober 2018 ins Leben gerufen und richtet sich an Kinder ab vier Jahren bis zur Einschulung. Gemeinsam mit Ritter Björn, einer aufwendig und in Handarbeit erstellten Puppe, die Stiftungsmitarbeiter zum Leben erwecken, erkunden die Kinder die Welt des Helfens. Notruf absetzen, Erwachsene in einer Notlage auf sich aufmerksam machen, eine Notlage überhaupt erst einmal als solche erkennen: Genau darum geht es in den altersgerechten und spielerischen „Ritter Björn“-Schulungen. Im ersten Jahr konnte die Stiftung auf diese Weise knapp 3.000 Kinder für den Notfall sensibilisieren.
Auch die Schulungen der Pflasterpass gGmbH, die 2013 gegründet wurde, sind altersgerecht gehalten. Für die Erste-Hilfe-Kurse wurde eine eigene Erzähl- und Bilderwelt geschaffen. In deren Mittelpunkt stehen Igelchen und seine Tierfreunde. Sie erleben zusammen mit den Kindern Abenteuer und sensibilisieren sie für die Gefahren in Heim und Freizeit. Durch interaktives Erzählen und Rollenspiele werden schon die Jüngsten zum Mitmachen animiert, um in einer Notfallsituation richtig zu reagieren. Nach einem Kurs können die Kinder Gefahren besser erkennen und einschätzen, um so Unfälle zu vermeiden. Sie lernen die Notrufnummer 112 zu beherrschen, um einen Notruf richtig abzusetzen, Verbände und Pflaster anzulegen und auch Erwachsene in die stabile Seitenlage zu bringen. Alle Kinder erhalten nach der Teilnahme an einem Pflasterpass-Kurs einen Ausweis: den „Pflasterpass“. Er dokumentiert die erfolgreiche Teilnahme für Vier- und Fünfjährige (Bronze), Sechsjährige (Silber) und Sieben- bis Achtjährige (Gold). Darüber hinaus erhalten die kleinen Helfer einen Button mit der Aufschrift „Auch ich kann helfen“.
Die Björn Steiger Stiftung und die Pflasterpass gGmbH betonen gleichermaßen: Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass schon Vierjährige in der Lage sind, einen Notfall zu erkennen und entsprechend ihrer Möglichkeiten zu handeln. Wichtig hierfür ist allerdings, dass ihnen im Vorfeld die Grundlagen der Ersten Hilfe kompetent, kind- und altersgerecht vermittelt wurden. „Genau dort setzen wir mit unseren jeweiligen Projekten an“, unterstreichen Steiger und Liehr. Durch die Zusammenarbeit sei nun ein noch effektiveres Wirken möglich.
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