Bocksberg in Goslar-Hahnenklee bekommt zwei Laien-Defibrillatoren

30. Oktober 2018

Gemeinsam gegen den Herztod: Die Björn Steiger Stiftung und die ErlebnisBocksBerg Hahnenklee GmbH haben den Bocksberg in Goslar-Hahnenklee „herzsicher“ gemacht. Zusammen haben sie an der Berg- und an der Talstation, die durch eine Gondelbahn verbunden sind, je einen Laien-Defibrillator (AED – Automatisierter Externer Defibrillator) aufgestellt. „ Der Herztod kann jeden treffen“, sagte Thomas Pflanz, Koordinator des Projekts „Kampf dem Herztod“ bei der Björn Steiger Stiftung. „Umso wichtiger ist es daher, alles dafür zu tun, dass im Ernstfall richtig Erste Hilfe geleistet wird.“ „Der Bocksberg ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel“, ergänzte Laura Lünz, stellvertretende Betriebsleiterin des Gondelbahnbetreibers ErlebnisBocksBerg Hahnenklee. Es sei gut, dass man nun auf Notfälle bestmöglich vorbereitet sei und schnell reagieren könne.

Die Aufstellung der beiden AED-Geräte hat eine tragische Vorgeschichte. Im Juli dieses Jahres starb ein zweifacher Familienvater bei einem Familienausflug auf dem Bocksberg am Herztod. Während der Beisetzungsplanung fasste die hinterbliebene Ehefrau, die 42-jährige Simone Simchen, einen Entschluss: Menschen, die Anteil nahmen, wurden gebeten, kein Geld für Blumen und Kränze auszugeben. Stattdessen wurden sie ermutigt, für die Anschaffung eines Defibrillators auf dem Bocksberg zu spenden. „ Das wäre im Sinne meines Mannes gewesen“, sagte Simchen. „ Als wir Hilfe brauchten, konnte man sie uns nicht geben. Das wollte ich ändern.“ Als Partner der Aktion kam die Björn Steiger Stiftung hinzu. Das Spendengeld reichte dann sogar für zwei AED-Geräte. Darüber freute sich Simchen: „ Wenn es dort noch einmal zu einem Notfall kommt – und diese Geräte dann dort stehen und sie jemand bedienen kann –, sind die Überlebenschancen viel größer!“

Einer der beiden neuen Laien-Defibrillatoren ist nun in der Talstation der Gondelbahn im Kassenbereich zu finden. Das andere Gerät befindet sich im Aufenthaltsraum der Bergwacht in der Bergstation. Beide AED-Geräte sind mit gut sichtbaren Hinweisschildern versehen. Die Björn Steiger Stiftung und der Betreiber der Gondelbahn sind von Simchens Engagement beeindruckt. „ Dass ein Mensch in all der Trauer die Kraft aufbringt, nach vorn zu schauen und anderen helfen zu wollen, ist bewundernswert“, sagte Thomas Pflanz. Simone Simchen gebühre höchste Anerkennung und größter Respekt. Frau Simchen habe es geschafft, aus einer Erfahrung des Schmerzes heraus etwas Positives zu schaffen, betonte Laura Lünz. Dies könne man nicht genug wertschätzen.

Der Herztod ist mit etwa 100.000 Opfern pro Jahr eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Betroffene haben meist nur eine Chance, wenn Ersthelfer sofort mit einer Herzdruckmassage beginnen und ein AED-Gerät einsetzen. Ein solches Gerät bringt ein aus dem Takt geratenes Herz durch Elektrostimulation und mithilfe der Massage wieder in den richtigen Rhythmus. Die Björn Steiger Stiftung hat sich schon lange dem Kampf gegen den Herztod verschrieben. So sorgt sie dafür, dass Laien-Defibrillatoren an belebten Orten aufgestellt werden und organisiert Schulungen zum Thema Wiederbelebung. Darüber hinaus bringen Mitarbeiter Kindern und Jugendlichen in Kindertagesstätten und Schulen richtiges Verhalten im Notfall bei.

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