Siegfried Steiger, Gründer der Björn Steiger Stiftung und Wegbereiter des modernen Rettungswesens in Deutschland, begeht am 15.12.14 seinen 85. Geburtstag. Sein lebenslanges Engagement für den Aufbau und die Entwicklung der Notfallhilfe ist einzigartig und beispielhaft.
Am 03.Mai 1969 wurde sein Sohn Björn Steiger auf dem Heimweg vom Schwimmbad von einem Auto erfasst. Es dauerte fast eine Stunde bis der Krankenwagen eintrifft. Björn Steiger starb nicht an seinen Verletzungen, er starb an einem Schock. Durch dieses tragische Ereignis wurde den Eltern klar, dass es in Deutschland de facto keinen funktionierenden Rettungsdienst und keine staatliche Zuständigkeit für dieses Segment gab. Siegfried und Ute Steiger gründeten daraufhin mit sieben Freunden die Björn Steiger Stiftung in , die sich zum Ziel gesetzt hat den Aufbau der deutschen Notfallhilfe anzustoßen und umzusetzen.
Innerhalb der 45 Jahre Stiftungsbestehen wurden dank ihrer Initiativen viele Meilensteine erreicht, die heutzutage nicht mehr aus dem Rettungswesen wegzudenken sind. Darunter fällt die Einführung der bundesweit kostenfreien Notrufnummer 110/112, der Aufbau der Notruftelefonnetze an deutschen Straßen, die Einführung des Sprechfunks im Krankenwagen, der Aufbau der Luftrettung oder die Einführung der kostenlosen Handyortung bei Notruf.
Siegfried Steiger wurde am 15. Dezember 1929 im heutigen Bad Brambach in Sachsen geboren. 1955 baute das Ehepaar Steiger ein Architekturbüro in auf, welches große Bauprojekte in ganz Deutschland umsetzte. Die Arbeit für die Stiftung kam 1969 parallel hinzu. 2009 wurden die beiden in Brüssel mit dem „Outstanding Citizen Award“ für die erste flächendeckende Einführung der Notrufnummer 112 geehrt. Der Weg, den Dr. Siegfried Steiger gegangen ist, war jedoch oft holprig und mit Rückschlägen verbunden. Doch seine Hartnäckigkeit zahlte sich aus: „Jeder Bürger in einem freien Land hat die Chance, Fehlentwicklungen der Gesellschaft nachhaltig zu korrigieren. Wir alle sollten dankbar sein in einer freien, demokratischen Gesellschaft zu leben, in der dies möglich ist und jeder sollte alles dafür tun, dass diese Freiheit unseren Kindern und Enkelkindern erhalten bleibt.“ Sein 85. Geburtstag dient zum Anlass ihn und sein gesellschaftlich-bürgerliches Engagement zu würdigen. Das unermüdliche Bestreben des Winnender Ehepaars eine optimale Notfall- und Lebensrettung zu etablieren und zu sichern wird der Gesellschaft als Musterbeispiel in Erinnerung bleiben.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen